Mali meets Algeria

        Als der algerische Musiker und Produzent Zakaria Tebboune Ende 2004 auf Sako Djilifily, einen außergewöhnlich talentierten jungen malischen Kora-Hersteller und -Spieler trifft, widmet er sich schon fast ein Jahr seinen Recherchen über die Wurzeln der Musik der Gnawas und organisiert Sessions mit verschiedenen afrikanischen Musikern der Berliner Szene.
        Die Begegnung von Zakaria und Djilifily stellt für beide Musiker die Gelegenheit neue musikalische Experimente durchzuführen dar und führt zur Entwicklung des Projektes Malgeria, eine musikalische Untersuchung der Wege, die traditionelle Musik zwischen Nordafrika und sub-saharischer Afrika zurücklegt. Das Projekt stützt sich hauptsächlich auf Improvisationen beider Musiker und ihrer Gäste (der außergewöhnliche Algerische Musiker
        Miloud Messabihi, der Amerikanische Saxophonist/Komponist Fuasi Abdul-Khaliq und der Sud-Afrikaner Saxophonist und Komponist William Ramsay. auf der rhythmischen oder melodischen Grundlage traditioneller Lieder des gnawi oder Griot Repertoire.
        Mit der Zeit nimmt aber Malgeria eine zunehmend eklektische Farbe an mit Interpretationen von so unterschiedlichen Stücken wie « Saida » von der verstorbenen Diva Cheikha Rimitti oder der « Promenade » von Modest Mussorgsky (1839-81), ein für eine Ausstellung der Bremer Kunsthalle produziertes Stück.